Glasfaserausbau für Magdeburgs „graue Flecken“
Die vergangenen Monate mit Homeschooling, Homeoffice und Videokonferenzen machten deutlich, dass in Deutschland in Sachen Digitalisierung Nachholbedarf herrscht. Voraussetzung dafür ist die entsprechende Netz-Infrastruktur. Um dem gestiegenen Bedarf an hochperformanten Medienanschlüssen in den „grauen Flecken“ nachzukommen, hat die Landeshauptstadt Magdeburg mit den ortsansässigen Unternehmen Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG und MDCC Magdeburg-City-Com GmbH eine Kooperation geschlossen. Mit dieser soll erreicht werden, dass neben den mehr als 90.000 Haushalten der Stadt, die bereits an das Gigabitnetz der Unternehmen angeschlossen sind, weitere unterversorgte Gebiete (Ausbaugebiete) eine Glasfaserinfrastruktur erhalten. Eine zukunftssichere Internetversorgung kann so für noch mehr Magdeburgerinnen und Magdeburger sichergestellt werden.
Von diesem Ausbau, bei dem künftig Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Download erreicht werden, profitieren nicht nur die privaten Haushalte, sondern auch Gewerbetreibende können von der modernen Netz-Infrastruktur partizipieren. Voraussetzung ist allerdings das Mitmachen der Hauseigentümer, Bewohner und Unternehmen, denn erst bei Erreichung einer Vorvermarktungsquote von mindestens 40 Prozent ist der Netzausbau für SWM/MDCC wirtschaftlich tragbar.
„Dass zwei Unternehmen unserer Stadt sich bereit erklären, den Glasfaserausbau weiter mit voranzutreiben und somit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Teilhabe an der Digitalisierung ermöglichen, freut mich besonders. Zudem wünsche ich mir, dass die notwendigen Quoten erreicht werden, damit wir in Magdeburg keine „abgehängten“ Gebiete haben.“ - Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg
Ausbau bevorzugt per FTTH
Die Erschließung der relevanten Ausbaugebiete wird durch eine Erweiterung des bereits mehr als 700 Kilometer umfassenden und glasfaserbasierten Stadtnetzes der Magdeburger Unternehmen erfolgen. Die SWM Magdeburg übernehmen dabei das Verlegen der passiven Glasfaserinfrastruktur. MDCC ist dagegen für die Installation der aktiven Netztechnik zuständig und betreibt das Glasfasernetz mit Telekommunikations- und Mediendiensten. Als erster Ansprechpartner für die Hauseigentümer und Bewohner wird MDCC fungieren, sich um die Vermarktung kümmern bzw. entsprechende Highspeed-Internetangebote vorhalten.
„Durch zusätzliche Netzabschnitte bringen wir die Glasfaserinfrastruktur in der Ausbauvariante Fibre to the Home (FttH) in die entsprechenden Gebiete und legen somit den Grundstein für einen hohen Datenübertragungsstandard. Damit bieten wir einen Garant für eine zukünftig hohe Lebensqualität in unserer Stadt.“ - Dipl.-Ing. Thomas Pietsch, Sprecher der SWM Geschäftsführung
„Wir sind optimistisch, auf regen Zuspruch der Bevölkerung zu treffen und hoffen, dass sich unser ‚Heimvorteil‘ zudem positiv auswirkt.“ - Dipl.-Kfm. Guido Nienhaus, Geschäftsführer der MDCC